Sneaker sind längst nicht mehr nur Turnschuhe, sondern wahre Mode-Statements. Sie sind Ausdruck unserer Persönlichkeit, unserer Interessen und unseres Stils. Doch was viele nicht wissen: Die Art und Weise, wie wir unsere Sneaker schnüren, kann den gesamten Look entscheidend beeinflussen. Denn die richtige Schnürung ist nicht nur eine praktische Funktion, sie ist ein kreatives Element, mit dem wir unsere Schuhe individuell gestalten können.
Von der klassischen Kreuzschnürung bis hin zu ausgefallenen Mustern – die Varianten sind nahezu endlos. Ob du einen lässigen Streetstyle bevorzugst, einen sportlichen Look für das Training oder einen eleganten Auftritt für besondere Anlässe, mit den richtigen schnüren deiner Sneaker kannst du dein Outfit perfekt aufwerten.
Aber warum ist die Schnürung so wichtig? Ganz einfach: Sie ist ein Ausdruck deiner Kreativität und Individualität. Durch die Wahl der Schnürtechnik kannst du deine Persönlichkeit unterstreichen und dich von der Masse abheben. Zudem kann das richtige binden deiner Schuhe dazu beitragen, dass deine Sneaker besser sitzen und du dich rundum wohlfühlst.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Sneaker zu einem echten Unikat machst. Wir präsentieren dir eine Vielzahl von Schnürtechniken, von einfachen Grundlagen bis hin zu ausgefallenen Varianten. Egal, ob du Anfänger oder Profi bist – hier wirst du garantiert fündig. Lass dich inspirieren und entdecke die faszinierende Welt der Sneaker-Schnürung!
1.Gerade-Schnürung:
1.Der Anfang
- Führe beide Enden deiner Schnürsenkel von außen nach innen durch die untersten Ösen. Achte darauf, dass beide Enden etwa gleich lang sind.
2.Das Muster etablieren
- Fädle das linke Ende von unten nach oben durch die zweite Öse. Anschließend führst du es horizontal von außen nach innen durch die gegenüberliegende Öse.
- Wiederhole diesen Schritt mit dem rechten Ende, beginnend mit der dritten Öse.
3.Das Muster fortsetzen
- Wechsle nun zwischen dem linken und rechten Ende ab. Jedes Mal, wenn du ein Ende durch die nächste Öse von unten nach oben führst, überspringst du eine Öse auf der gegenüberliegenden Seite. Das heißt, du führst das Schnürsenkelende erst durch die zweite freie Öse von oben nach unten.
- Anschließend führst du das Schnürsenkelende wieder horizontal durch die gegenüberliegende Öse.
- Wiederhole diesen Vorgang, bis du alle Ösenpaare belegt hast.
4.Abschluss:
- Wenn du die oberste Öse erreicht hast, ziehe die Schnürsenkel fest und binde einen Knoten deiner Wahl.
2.Verzwirbelte-Schnürung:
1.Die Vorbereitung:
- Beginne damit, deine Schnürsenkel von außen nach innen in die untersten Ösen zu führen. Achte darauf, dass die Enden links und rechts gleich lang sind.
- Führe das rechte Schnürsenkelende von innen nach außen durch die unterste rechte Öse.
- Führe das Ende weiter durch alle rechten Ösen, immer von innen nach außen. Ziehe es jedoch nicht fest, sondern lasse großzügige Schlaufen entstehen.
3.Linkes Schnürsenkelende:
- Nimm das linke Schnürsenkelende und führe es durch die erste Schlaufe des rechten Schnürsenkels.
- Führe das linke Ende dann von innen nach außen durch die erste linke Öse.
4.Wiederholung:
- Wiederhole diesen Schritt für alle weiteren Schlaufen und Ösen. Führe das linke Ende immer zuerst durch die Schlaufe und dann durch die entsprechende linke Öse.
5.Festziehen:
- Sobald du alle Ösen durchlaufen hast, ziehe die Schnürsenkel fest, sodass die Schlaufen sich schließen.
3.Spinnennetzschnürung:
1.Start:
- Beginne nicht bei der untersten, sondern bei der zweiten unteren Öse auf jeder Seite.
- Lege die Schnürsenkelenden so über diese Ösen, dass sie gleich lang sind.
- Führe das rechte Schnürsenkelende von außen nach innen durch die unterste rechte Öse. Ziehe es fest, sodass eine kleine Schlaufe entsteht.
- Wiederhole das Gleiche mit dem linken Schnürsenkelende und der untersten linken Öse.
3.Diagonale Kreuzung:
- Kreuze die beiden Schnürsenkelenden über Kreuz.
- Führe sie von innen nach außen durch die drittletzte freie Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
- Wiederhole diesen Schritt für die andere Seite.
4.Schlaufe unter Schlaufe:
- Nimm das linke Schnürsenkelende und führe es über das linke Schnürsenkelende, das bereits durch die Öse geführt wurde.
- Unterfädeln: Führe das linke Schnürsenkelende unter die erste Schlaufe, die du gebildet hast
- Wiederhole die Schritte 3 und 4, bis du die oberste Öse erreicht hast.
- Achte darauf, dass du immer abwechselnd die Schnürsenkel kreuzt und unter die vorherigen Schlaufen führst.
6.Abschluss:
- Wenn du die oberste Öse erreicht hast, ziehe die Schnürsenkel fest und binde einen Knoten deiner Wahl.
4.Gap-Schnürung:
1.Start:
- Führe beide Enden des Schnürsenkels von innen nach außen durch die untersten Ösenpaare.
2.Kreuzungen:
- Bei jedem Ösenpaar kreuze die Schnürsenkelenden. Führe sie unter den Seiten der Schnürsenkel hindurch und dann durch das nächste höhere Ösenpaar. Wiederhole dies, bis die Schnürsenkelenden unterhalb des empfindlichen Bereichs (z.B. Knöchel) erscheinen.
3.Lücke bilden:
- Führe beide Enden gerade nach oben auf der Außenseite und dann durch das nächste höhere Ösenpaar. Dadurch entsteht eine Lücke im Schnürsenkelverlauf.
4.Fortsetzung:
- Nachdem die Lücke den empfindlichen Bereich umgangen hat, fahre mit dem normalen Kreuzschnüren fort. Kreuze die Schnürsenkelenden wieder bei jedem Ösenpaar und führe sie unter den Seiten hindurch.
5.Abschluss:
- Führe die Schnürsenkel durch die obersten Ösenpaare und binde sie fest.
5.Sägezahnschnürung:
1.Start:
- Führe beide Enden des Schnürsenkels von außen nach innen durch das unterste Ösenpaar. Achte darauf, dass beide Enden gleich lang sind.
2.Erste Reihe:
- Führe das linke Schnürsenkelende von innen nach außen durch die nächste obere Öse auf derselben Seite.
- Führe das rechte Schnürsenkelende diagonal von innen nach außen durch die dritte Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
- Führe beide Schnürsenkelenden gerade durch die jeweils gegenüberliegende Öse.
4.Fortsetzung:
- Wiederhole Schritt 2 und 3, bis du fast oben angekommen bist.
- Vorletztes Ösenpaar: Führe das untere Schnürsenkelende diagonal durch die letzte Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
- Oberes Schnürsenkelende: Führe das obere Schnürsenkelende gerade durch die letzte Öse auf derselben Seite.
- Ziehe die Schnürsenkel fest und binde einen sicheren Knoten.
6.Gitterschnürung:
- Beginne wie bei einer normalen Schnürung, indem du die Schnürsenkel von innen nach außen durch die untersten beiden Ösenpaare fädelst.
- Führe beide Enden der Schnürsenkel diagonal nach oben und von außen nach innen durch die vierte Öse der gegenüberliegenden Seite.
- Nun führe die Schnürsenkel von unten nach oben durch die nächsthöhere Öse (also die fünfte) auf der gleichen Seite.
- Führe die Schnürsenkel parallel zur ersten Diagonalen, wieder von außen nach innen, durch die sechste Öse der gegenüberliegenden Seite.
- Wiederhole die Schritte 3 und 4 für die restlichen Ösenpaare. Achte darauf, dass die Schnürsenkel immer abwechselnd diagonal nach oben und parallel zurückgeführt werden.
- Wenn du die obersten Ösen erreicht hast, kannst du die Schnürsenkel wie gewohnt verknoten.
7.Diamantschnürung:
1.Start:
- Führe beide Schnürsenkelenden von außen nach innen durch das unterste Ösenpaar.
2.Erste Diagonale:
- Führe beide Enden von außen nach innen durch die dritte Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
3.Erste Rückführung:
- Führe beide Enden von innen nach außen durch die zweite Öse (direkt unter der dritten).
4.Zweite Diagonale:
- Führe beide Enden von außen nach innen durch die vierte Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
5.Zweite Rückführung:
- Führe beide Enden von innen nach außen durch die dritte Öse.
6.Wiederholung:
- Wiederhole die Schritte 4 und 5 für die verbleibenden Ösenpaare, immer abwechselnd diagonal nach außen und dann zurück nach innen.
- Wichtig: Achte darauf, dass du immer die direkt darunterliegende Öse für die Rückführung verwendest.
7.Abschluss:
- Sobald du die letzte Öse erreicht hast, ziehe die Schnürsenkel fest und binde einen sicheren Knoten.
8.Reißverschluss-Schnürung:
1.Start:
- Führe beide Enden des Schnürsenkels von innen nach außen durch das unterste Ösenpaar. Achte darauf, dass beide Enden gleich lang sind.
2.Erste Diagonale:
- Führe beide Schnürsenkelenden unterhalb der Ösenleiste durch.
- Kreuze sie dann über Kreuz und führe sie jeweils von innen nach außen durch die schräg gegenüberliegende Öse.
3.Schlaufen bilden:
- Wickle jedes Schnürsenkelende einmal um das andere Schnürsenkelende, das bereits durch die Öse geführt wurde. Dadurch entsteht eine kleine Schlaufe.
- Führe das Schnürsenkelende dann durch diese Schlaufe, um sie zu schließen.
4.Fortsetzung:
- Wiederhole Schritt 2 und 3 für die nächsten Ösenpaare. Achte darauf, dass du die Schnürsenkel immer über Kreuz führst und die Schlaufen bildest.
- Es sollten sich nun kleine, diagonale Rauten bilden.
5.Abschluss:
- Fahre so fort, bis du die obersten Ösen erreicht hast.
- Ziehe die Schnürsenkel fest und binde einen sicheren Knoten.
9.Leiterschnürung:
1.Start:10. Stern-Schnürung:
1.Grundschnürung:- Beginne mit einer einfachen geraden Schnürung. Das heißt, du fädelst die Schnürsenkel von unten nach oben durch die gegenüberliegenden Ösen.
- Wähle eine Öse in der Mitte deiner Sneaker aus. Dies wird das Zentrum deines Sterns sein.
- Beginne an einer der äußeren Ösen und führe den Schnürsenkel schräg nach innen zum Zentrum. Fädle ihn durch die zentrale Öse und ziehe ihn dann schräg nach außen zur nächsten äußeren Öse auf der gegenüberliegenden Seite. Wiederhole diesen Schritt für alle äußeren Ösen, so dass sich ein Stern um das Zentrum bildet.
- An jeder äußeren Öse überkreuzt du den Schnürsenkel mit dem nächsten Strahl, um den Stern zu stabilisieren.
- Ziehe alle Schnürsenkelstränge gleichmäßig fest, damit der Stern eine schöne Form annimmt.
4.Abschluss:
- Verknoten: Binde die Enden der Schnürsenkel auf der Oberseite des Schuhs fest zusammen.
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